Behandlung komplexer Gelenkverletzungen und Frühwarnsystem Schlaganfall: Förderverein Flensburger Kliniken fördert zwei innovative Projekte am DIAKO Krankenhaus
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Behandlung komplexer Gelenkverletzungen und Frühwarnsystem Schlaganfall: Förderverein Flensburger Kliniken fördert zwei innovative Projekte am DIAKO Krankenhaus

Mit dem Ziel, die medizinische Versorgung in Flensburg nachhaltig zu stärken und zukunftsweisende Projekte in den hiesigen Krankenhäusern zu unterstützen, hat sich der Förderverein Flensburger Kliniken vor sechs Monaten gegründet.

„Vor vier Wochen haben wir gezielt die Flensburger Wirtschaft um Unterstützung gebeten – und mit großem Erfolg: Über 210.000 Euro an Spenden sind bereits eingegangen“, so Gerd Pontius, 1. Vorsitzender des Vereins. Ein besonderer Dank gilt der Nord-Ostsee Sparkasse (NOSPA), die als erster großer Förderer gleich zwei Projekte ermöglicht.

Innovative Technik für bessere Versorgung

Im Rahmen der ersten Pressekonferenz des Fördervereins im Fliednersaal des DIAKO Krankenhauses wurden heute die ersten beiden geförderten Projekte vorgestellt:

► Präoperative 3D-Modellierung komplexer Gelenkverletzungen mittels 3D-Druck: Mit einer Spende von 6.750 Euro der NOSPA wird ein 3D-Drucker angeschafft, der Gelenkverletzungen präzise abbildet – noch vor dem operativen Eingriff. Studien zeigen, dass diese Technik zu besseren Operationsergebnissen führt, wie Dr. Leif Menzdorf, Leitender Oberarzt der Unfallchirurgie, bei der Präsentation vor Pressevertretern ausführte. „Ein solches Projekt wird von den Krankenkassen nicht finanziert“, so Pontius. Dr. Matthias Weuster, Chefarzt der Unfallchirurgischen Klinik des DIAKO Krankenhauses, betonte: „Neben der Uniklinik mit den Standorten Kiel und Lübeck darf auch die DIAKO schwerste Gelenkverletzungen behandeln – mit dieser Technik können wir das Behandlungsniveau noch weiter steigern.“ Das Projekt umfasst zudem eine Studie für eine bessere Versorgungsqualität.

► Zerebrale Sauerstoffpartialdruckmessung zur Behandlung von schweren Schädel-Hirn-Verletzungen und -erkrankungen: Mithilfe einer speziellen Sonde kann der Sauerstoffgehalt im Hirn gemessen werden – ein wichtiges Frühwarnsystem bei Schlaganfällen. Prof. Dr. Jan Regelsberger, Chefarzt der Neurochirurgischen Klinik, hob hervor: „Die neue Technik verbessert nachweislich die Überlebensraten und die Erholung der Patientinnen und Patienten.“

Flensburg als medizinischer Zukunftsstandort stärken

Der klinikunabhängige, gemeinnützige Förderverein wird von engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Angehörigen beider Flensburger Kliniken getragen.

„Unsere Aufgabe ist es, die Gesundheitsversorgung in Flensburg aktiv mitzugestalten“, sagt Gerd Pontius. „Dazu möchten wir insbesondere innovative Projekte fördern, die sowohl den Patientinnen und Patienten als auch dem medizinischen Personal direkt zugutekommen – heute und im künftigen gemeinsamen Krankenhaus.“

Auch Dr. Silke Hopf-Jensen, Projektkoordinatorin des Vereins, betont: „Uns geht es darum, Brücken zwischen medizinischer Versorgung, technischer Innovation und bürgerschaftlichem Engagement zu schlagen. Der Förderverein schafft dafür eine Plattform“, so Silke Hopf-Jensen. „Innovative Technik steigert die Behandlungsqualität und erleichtert die tägliche Arbeit des medizinischen Personals – das erhöht auch die Attraktivität Flensburgs als medizinischer Standort, als Arbeitgeber im Gesundheitssektor und als Ort für Forschung.“

Abschließend bedankte sich Dr. John Näthke, Geschäftsführer des DIAKO Krankenhauses, für das Engagement des Fördervereins und die großzügige Unterstützung durch die NOSPA. Auch künftig soll die enge Zusammenarbeit zwischen Förderverein, Kliniken, Wirtschaft und Bürgerschaft fortgesetzt werden – für eine starke medizinische Zukunft in Flensburg.

Jedes Mitglied und jede Spende zählt. Der Förderverein arbeitet ehrenamtlich – alle Mittel fließen direkt in die Projekte der Kliniken.

Bildunterschrift: Bei der Spendenübergabe im Fliednersaal der DIAKO: (v.l.) Brigitte Erichsen (Förderverein Flensburg Kliniken), Dr. John Näthke, Gerd Pontius, Fin Kraft (NOSPA), von der DIAKO: Dr. Leif Menzdorf, Dr. Silke Hopf-Jensen, Dr. Matthias Weuster und Prof. Jan Regelsberger.